Mittwoch, 4. Dezember 2013

Kopfbedeckung für kalte Tage - was die Gesundheitsforscher sagen

»Und vergiss die Mütze nicht!« – ein Satz, den unzählige Mütter ihren Kindern gerade im Winter hinterherrufen. Auch Läufer, Fahrradfahrer, Wanderer und eigentlich alle, die sich länger bei kalter Witterung im Freien aufhalten, tragen eine Kopfbedeckung. Schließlich – so haben wir es gelernt – geht die meiste Wärme über den Kopf verloren.
Doch Gesundheitsforscher der Universität von Indianapolis widerlegen dies – sie behaupten: Die meiste Wärme verliert der Mensch nicht etwa über den Kopf, sondern über Zehen und Finger. Also über die Körperpartien, die vom Rumpf am weitesten weg liegen.

50er-Jahre-Studie Schuld am Mythos

Der populäre Mythos, dass wir rund 40 bis 50 Prozent unserer Körperwärme über den Kopf verlieren, entspringt einer US-Studie, die einst in den 50er-Jahren durchgeführt wurde. Bei dem Experiment in der Kälte, verloren die Probanden tatsächlich die meiste Wärme über den Kopf. Aber nur deswegen, weil sie Arktis-Überlebensanzüge trugen, die die Köpfe nur bedingt vor den Minusgraden schützten. Doch Forscher geben in einem Artikel des renommierten »British Medical Journal« an, dass der Kopf jedes Studienteilnehmers sehr viel weniger Wärme abgegeben hätte, nämlich rund 10 Prozent, wäre das Experiment zum Beispiel in Badeanzügen durchgeführt worden. Wenn bei großer Kälte der Körper gut eingepackt ist, nur nicht der Kopf, ist es selbstverständlich, dass hier auch die meiste Wärme entweicht.

Warme Socken, Handschuhe und Mütze schützen am besten

Für alle, die auch bei frostigen Temperaturen gerne draußen aktiv sind, bedeutet das: Der beste Frostschutz bietet das Gesamtpaket aus warmen Socken, Handschuhen und einer Mütze – denn so können wir ganz sicher gehen, dass unser Körper auch nach langen Läufen, Radtouren oder Spaziergängen nicht auskühlt.

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